
Begleite mich zu meinen 20 Lieblingsorten auf der Insel 🤍!
Anreise
Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, nach etlichen Jahren endlich mal wieder per Autozug den Hindenburgdamm zu überqueren, um gemeinsam mit Freunden auf die Nordseeinsel Sylt zu reisen. Eine Insel, zu der ich eine ganz besondere Beziehung habe. Nach dem Studium arbeitete ich nämlich an der Herausgabe der ersten Zeitschrift über die Insel Sylt mit. Damals habe ich viel Zeit hier oben im nördlichsten Teil unserer Republik verbracht.

Sylt gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland, vor allem im Frühling und Sommer. Dann allerdings meide ich die Insel lieber. Ich finde Sylt im November richtig schön, wenn die Landschaft noch in warmen Herbsttönen erstrahlt und hier und da schon die ersten Weihnachtslichter zu sehen sind. Die Insel wird zusehends leerer und die Unterkünfte bezahlbarer. Ich liebe das unbeständige Wetter zu dieser Jahreszeit. Von strahlendem Sonnenschein, über Nieselregen bis hin zu peitschendem Sturm kann alles dabei sein.
Die Überfahrt mit dem Autozug von Niebüll nach Westerland klappt ohne Wartezeit reibungslos. Im Hochsommer muss man hier leider mit langen Autoschlangen rechnen und viel Zeit und Geduld mitbringen. Für die Überfahrt mit dem DB Sylt-Shuttle haben wir jetzt 46€ (oneway) bezahlt. Es lohnt sich, die Preise vorab im Internet zu vergleichen und gegebenenfalls online zu buchen.
Unsere Unterkunft



Auf Empfehlung unserer Freunde, wohnen wir im Haus Metropol direkt an der Strandpromenade in Westerland und nur einen Steinwurf von der belebten Fußgängerzone entfernt. Wir haben zwei benachbarte Apartments mit Balkon im 13. Stock gemietet, welche einen unglaublichen Blick auf das Meer und den kilometerlangen feinen Sandstrand bieten.

Die Apartments sind modern eingerichtet und sehr gut ausgestattet. Neben der Aussicht für uns ein wichtiges Auswahlkriterium, da wir das ein oder andere Mal gemütlich zusammen kochen wollen.

Da die Insel für ihre große Dichte an guten Restaurants bekannt ist, gehen wir heute, an unserem ersten Abend, erstmal schick essen.
Nach einem geselligen Abend im Sylter Stadtgeflüster, bei leckerem Essen und gutem Wein, spazieren wir durch die Friedrichstraße zurück zu unserem Apartment. Leider haben die Geschäfte schon geschlossen, aber wir haben ja noch eine Woche Zeit, um ausgiebig shoppen zu gehen.

Glücklich und müde kehren wir in unsere Unterkunft zurück, genießen noch einmal die schöne Aussicht vom Balkon und lauschen dem beruhigenden Tosen des Meeres, bis uns die Augen zufallen.
Einzigartige Natur

Seit den wilden Sechzigerjahren der Reichen und Schönen heißt Sylt nur noch „die Insel“. Auch wenn der Wohlstand immer noch allgegenwärtig ist und die Immobilienpreise die höchsten in Deutschland sind, bietet Sylt vor allem eins: Atemberaubende Natur.
Sylt verfügt über eine wunderschöne Küstenlandschaft mit unendlich langen Sandstränden, gewaltigen Kliffkanten, einsame Dünenlandschaften, bunten Leuchttürmen, blühenden Heidelandschaften und saftigen Wiesen mit grasenden Schafen. Das Wattenmeer gehört zu den letzten großen Wildnisgebieten Europas und wurde von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt.
🤍 Friedrichstraße Westerland

Wer auf Sylt Urlaub macht, kommt an der Innenstadt praktisch nicht vorbei. Wenn man in Westerland vom Autozug rollt, ist die Haupt-Einkaufsmeile der Insel nicht mehr weit.
Die Fußgängerzone besteht aus zwei parallel verlaufenden Straßen, der Strandstraße und der Friedrichstraße, die beide zur Strandpromenade führen. Die vielen kleinen Boutiquen, Souvenirshops und das Kaufhaus Jensen laden zum ausgiebigen Bummeln ein. Hier gehe ich gerne mal schlendern und kehre zwischendurch in eines der vielen schönen Cafés und Restaurants ein, um von der Terrasse aus das bunte Treiben in der Fußgängerzone zu beobachten. Auch im Herbst und Winter kann man eingemummelt in Decken unter Heizstrahlern überall gemütlich draußen sitzen und sich an einem Heißgetränk die Hände wärmen. Ich liebe es!

entspannten Spaziergängen ein
Heute unternehmen wir einen Ausflug zum roten Kliff in Kampen. Ein magischer Ort, den man unbedingt besuchen muss, wenn man auf Sylt ist.
🤍 Rotes Kliff


Das Rote Kliff, mit seinen steilen rötlichen Klippen, ist eines der Wahrzeichen von Sylt und seit 1979 Naturschutzgebiet. Früher war das Kliff übrigens ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schifffahrt.

Von der bis zu 30 Meter hohen Kliffkante hat man einen grandiosen Weitblick über die einzigartigen Dünen und den traumhaft schönen, weißen Sandstrand direkt unterhalb des Kliffs, der im Sommer mit hübschen Strandkörben übersät ist. Ich liebe diese typisch norddeutschen Strandkörbe, die 1882 erfunden wurden und außerhalb von Deutschland nur noch in Dänemark und den Niederlanden zu finden sind.





Nicht weit entfernt vom Roten Kliff befindet sich eine weiteres lohnendes Ausflugsziel: Die Uwe-Düne.
🤍 Uwe-Düne

Auf dem Roten Kliff liegt die Uwe-Düne, die mit 52,5 m die höchste Erhebung der Insel ist. Seit den 1920er Jahren führt eine Holztreppe mit 110 Stufen zur Aussichtsplattform auf den Gipfel der Düne.

Von hier oben hat man einen grandiosen Rundumblick über die Insel. Ich liebe die wunderschöne hügelige Dünen- und Heidelandschaft, die sich von der Aussichtsplattform der Düne kilometerweit überblicken lässt. Über das Meer kann man bei guter Sicht sogar bis zur dänischen Insel Rømø schauen. Aus dieser Vogelperspektive schaut die Insel nochmal ganz anders aus. Der Aufstieg lohnt sich definitiv.

Die Düne wurde nach dem Sylter Freiheitskämpfer Uwe Jens Lornsen (1793–1838) benannt. Er setzte sich für Menschenrechte und freiheitliches Denken ein.

🤍 Leuchtturm „Langer Christian“

Leuchttürme ziehen mich magisch an. Besonders der „Lange Christian“ im Süden von Kampen hat es mir angetan. Seine schwarz/weiße Erscheinung macht ihn zu einer Besonderheit, denn die meisten Leuchttürme sind rot/weiß. Er wurde 1856 als einer von zwei Leuchttürmen in Kampen in Betrieb genommen. Leider ist er nicht begehbar und kann nur von außen besichtigt werden. Trotzdem ist der „Lange Christian“ ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv.

🤍 Haus Kliffende

Am Ende des 5 km langen Roten Kliffs steht das berühmte von Sturmfluten bedrohte Haus Kliffende. Das prächtige reetgedeckte Anwesen steht gefährlich nah an der Kliffkante, die im Laufe der Jahre immer weiter abgebrochen ist und durch Aufschüttungen und riesige Sandsäcke stabilisiert werden musste.


Die einstige Künstlerpension, in der auch der Schriftsteller Thomas Mann und der Maler Emil Nolde übernachteten, gehört seit 1998 fünf wohlhabenden Privatiers, die das Kliffende für rund 8 Millionen Euro von der Deutschen Bank kauften.
🤍 Buhne 16

Am Kampener Strand befindet sich auch die Buhne 16, jener berühmt berüchtigte Kampener Strandabschnitt der Sechziger Schickeria. Die angesagte Strandbar im Surferstil mit Holzterrasse, ist ebenfalls so etwas wie ein Wahrzeichen von Sylt – allerdings der etwas anderen Art.
Mit dem einstigen Playboy und Lebemann Gunter Sachs kamen die Reichen und Schönen auf die Insel, die am legendären Nacktbadestrand Buhne 16 unbekleidet und hemmungslos in den Dünen feierten. Gunter Sachs, der sich 2011 das Leben nahm, war Kunstsammler, Mäzen und Galerist, aber auch ein erfolgreicher Fotograf und Filmemacher.
🤍 Whiskymeile


In dieser Zeit entstand auch Kampens berühmte Whiskymeile am Strönwai. Dort stellte die Schickeria sich und ihre teuren Autos zur Schau. Einige der Restaurants, wie Gogärtchen, Rauchfang und Pony Club, existieren auch heute noch. Das Pony war sogar der erste Club Deutschlands.
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Whiskymeile allerdings deutlich ruhiger und „braver“ geworden. Jetzt im November ist hier kaum etwas los. Die Bars und Restaurants am Strönwai haben geschlossen, um sich auf die bevorstehende Hochsaison zu Weihnachten und Silvester vorzubereiten. Die Edelboutiquen sind zwar geöffnet, haben aber kaum Kundschaft.
🤍 Braderuper Heide

Unweit der Whiskymeile, idyllisch gelegen zwischen Braderup und Kampen, befindet sich die Braderuper Heide. Das fast 140 Hektar große Naturschutzgebiet ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und bietet einen einzigartigen Blick über die weiten Heideflächen und das endlose Wattenmeer. Allerdings blüht die Heide nur von Anfang August bis Anfang September. Aber auch jetzt im November finde ich die Landschaft wunderschön. Die unterschiedlichen Brauntöne strahlen eine angenehme Wärme aus.

Das Gebiet ist durchzogen von malerischen Wanderwegen. Wir spazieren über hölzerne Stege und Treppen und genießen die Ruhe und die schönen Ausblicke.
Um die wertvollen und seltenen Heideflächen zu erhalten, müssen sie regelmäßig abgebrannt oder gekürzt werden. Dadurch wird die Verholzung der Pflanzen verhindert.
Was wäre ein Besuch in Kampen, ohne einen Blick auf die schönsten und teuersten Einfamilienhäuser Deutschlands zu werfen?
🤍 Spaziergang durch das teuerste Dorf Deutschlands

Schon als Kind habe ich mich in die süßen Reetdachhäuser verliebt, wie man sie vorwiegend an der Nord- und Ostseeküste findet. In Kampen auf Sylt gibt es sogar Bestimmungen, die die ausschließliche Verwendung von Reet vorschreiben.

Neugierig schlendern wir durch die Straßen und betrachten staunend die Häuser mit den typischen Sylter Steinmauern und den dahinter liegenden, teilweise parkähnlich angelegten Gärten. Die Häuser sind allesamt wunderschön und lassen mein Herz höher schlagen. Wie schön wäre es, ein solches Haus zu besitzen. Und jetzt komme ich zur Kehrseite der Medaille.


Bis auf wenige Ausnahmen stehen die exklusiven Millionen-Villen leer. Die Eigentümer verbringen höchstens ein paar Wochen im Jahr in ihrem Feriendomizil und lassen ihre Immobilien den Rest der Zeit leer stehen. Jetzt im November treffen wir lediglich Hausmeisterfirmen, die nach dem Rechten schauen und Gartenbetriebe, die den Garten in Ordnung halten.

Mittlerweile können sich fast nur noch Millionäre und Milliardäre ein Haus oder eine Wohnung auf Sylt leisten. Wohnraum ist knapp und die Mieten sind so hoch, dass viele gezwungen sind, auf dem Festland zu wohnen. Aktuell müssen täglich etwa 7.000 Menschen über den Hindenburgdamm zur Arbeit fahren, weil sie auf der Insel keine (bezahlbare) Wohnung finden.
🤍 Morsum-Kliff

Unser heutiger Ausflug führt an einen weiteren Ort, den du während deines Sylt-Urlaubs unbedingt besuchen solltest: Das Morsum-Kliff. Für mich einer der faszinierendsten Orte auf der Insel.
Das Morsum-Kliff ist eines der wichtigsten geologischen Denkmäler Deutschlands und wurde bereits 1923 zusammen mit dem Listland als erste Gebiete in Schleswig-Holstein unter Naturschutz gestellt.


Wir parken auf dem Parkplatz Nösistich und nehmen den Panorama-Rundweg, der zunächst am Landhaus Severin‘s vorbei zu einer Aussichtsplattform aus Holzbohlen führt. Von hier oben genießt man unglaublich schöne Ausblicke auf das Kliff und das Wattenmeer.

Weiter geht’s über einen sandigen Weg, der sich über Holztreppen und Stege durch die beeindruckende Dünenlandschaft schlängelt. Wir sind die einzigen Spaziergänger weit und breit.









Dann marschieren wir durch die Heide hinunter ans Meer. Der Weg unterhalb des Kliffs ist sehr matschig, wir hätten lieber Gummistiefel anziehen sollen. Egal – Augen zu und durch, es ist ja nicht mehr weit.



Schließlich erreichen wir die berühmten orange leuchtenden Dünen, die an eine afrikanische Wüstenlandschaft erinnern. Daher heißt das Gebiet auch Klein-Afrika. Auf einer Holzbank neben den Dünen ruhen wir uns ein wenig aus. Was für ein schönes Fleckchen Erde!

Wir genießen noch ein bisschen die schöne Landschaft, die Einsamkeit und das beruhigende Meeresrauschen und gehen dann zurück zu unserem Parkplatz. Was für ein schöner Ausflug!

Auf dem Rückweg fahren wir in Morsum an wunderschönen Reetdachhäusern vorbei, die einen traumhaften Blick auf das Wattenmeer haben.
🤍 Hörnum-Odde

Ein besonderes Highlight auf Sylt ist ein Spaziergang um die Hörnum-Odde, so heißt die Südspitze der Insel. Bei guter Sicht kann man sogar die Nachbarinseln Amrum und Föhr sehen. Der Rundweg ist knapp 15 km lang und nur bei Ebbe komplett begehbar.

Wir parken in der Nähe des Hörnumer Leuchtturms und erreichen in Höhe der Strandbude „Südkap“ den Strand. Da wir den Rundweg heute zeitlich nicht schaffen, spazieren wir einfach ein wenig am Strand entlang. Wir werden ganz nachdenklich und fragen uns, wie lange dieses Stück der Insel noch da sein wird. Denn nirgendwo auf der Insel geht jedes Jahr soviel Land verloren wie hier.

Zum einen gehen durch die Gezeiten im Jahr oft mehrere Meter Land verloren. Und zum anderen sorgen Wind und Niederschläge dafür, dass auch die Dünen und Klippen immer mehr abgetragen werden. Nach dem Sturmtief Erwin im Winter/Frühjahr 2005 verlor die Hörnum-Odde unfassbare 20 Meter.

Schön finde ich, dass es an der Sylter Südspitze einen durch Schutzzäune abgetrennten Strandabschnitt gibt, der Seehunden und Robben einen Rückzugsort bietet. Hier sollen sich die Tiere ausruhen können, ungestört von den Menschen. Wir haben Glück und sehen eine kleine Robbe, die gerade am Strand ein kleines Nickerchen macht.


🤍 Westerland/Brandenburger Strand

Sylt ist mit seinen schönen Sandstränden im Sommer ein Badeparadies. Aber auch zu den übrigen Jahreszeiten wird es hier nicht langweilig. Das ganze Jahr über kann man rund um die Insel tolle Strandspaziergänge unternehmen.

Einer der beliebtesten Strände der Insel liegt direkt vor unserer Haustür: Der lange und breite Brandenburger Strand.
Der Brandenburger Strand ist auch ein Highlight für Windsurfer und Kitesurfer. Hier findet jedes Jahr der legendäre Windsurf World Cup statt, der Tausende Besucher anlockt.

Besonders beliebt ist Westerlands Stadtstrand bei Familien und bei denjenigen, die gern unter Menschen sind. In der Hauptsaison ist hier viel Trubel. So finden in der Muschel auf der Promenade in den Sommermonaten regelmäßig Konzerte oder andere kulturelle Ereignisse statt. Es kann sein, dass man am Strand liegt und nebenbei kostenlos einem Orchesterkonzert oder Schlagermusik lauschen darf.
In Gehweite gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés. Die quirlige Fußgängerzone ist ebenfalls nicht weit.
Achtung Möwen!
Vor allem an der Strandpromenade und in der Fußgängerzone von Westerland sollte man sich vor den dreisten Möwen in Acht nehmen. Sie haben es auf unser Eis, das Fischbrötchen oder den Crêpe abgesehen, den wir uns gerade geholt haben. Die Vögel kreisen regelrecht über unseren Köpfen, um uns dann im geeigneten Moment die Beute aus der Hand zu reißen. Möwen haben spitze und kräftige Schnäbel, daher kommt es manchmal sogar zu kleineren Verletzungen. Das einzige was hilft: Augen offen halten! Oder besser erst gar nichts essen.

Das Problem ist übrigens von uns Menschen gemacht, weil viele die Möwen in der Vergangenheit gefüttert haben. Inzwischen ist das Füttern der Möwen verboten und kann relativ hohe Geldstrafen nach sich ziehen, wenn man dabei erwischt wird.


Jetzt im November ist auf der ganzen Insel kaum etwas los – zum Glück! So können wir unsere Hündin Luna mit an den Strand nehmen. Hunde sind am Hauptstrand in Westerland eigentlich nicht erlaubt. Aber wenn außerhalb der Saison nicht viel los ist, werden sie geduldet. Jedenfalls haben außer uns noch andere Spaziergänger ihre Vierbeiner dabei und niemand scheint etwas dagegen zu haben.

🤍 Himmelsleiter
Wir spazieren von der Strandmuschel am Strand entlang in Richtung Süden und erreichen nach etwa 850 m eine Holztreppe. Die sogenannte Himmelsleiter ist mit 26 Metern die höchste Treppe der Insel. Nachdem man die 105 Stufen bis zur Plattform erklommen hat, wird man mit einem wunderbaren Ausblick belohnt.

🤍 Graffiti in Westerland
Ich bin ein großer Fan von Street Art und mache mich in jeder größeren Stadt gerne auf die Suche nach gelungenen Graffiti-Kunstwerken an Gebäuden und Mauern. Zugegebenermaßen wäre ich nie auf die Idee gekommen, auf Sylt danach zu suchen.

Umso erstaunter bin ich, als wir hinter den Dünen in Westerland bei einem Spaziergang plötzlich eine wunderschöne Graffiti-Wand entdecken.
Die farbenfroh besprühte Wand im Stranddistelweg entstand 2016 im Rahmen eines Jugend-Projektes. Unterstützt wurden die Kids von einem professionellen Graffiti-Künstler. Gemeinsam entstand so diese kunterbunte Wand mit einem Krebs in 3D-Optik, einer Dünenlandschaft und einem Leuchtturm.
Das Motto „Surf-Insel Sylt“ wurde auf der Wand hinter den Dünen zwischen dem Strandübergang Himmelsleiter und Käpt’n-Christiansen-Strasse sehr gut umgesetzt, finde ich.

🤍 Wanderdüne in Listland
Heute führt uns ein Ausflug in den Sylter Norden: An die Nordspitze der Insel nach List. Ein besonders schönes Naturerlebnis, das man sich auf Sylt nicht entgehen lassen sollte. Schon von der Hauptstraße aus sehen wir die beeindruckende Dünenlandschaft, die sich Listland nennt. Es ist das größte zusammenhängende Wanderdünengebiet Europas mit der einzigen und letzten Wanderdüne Deutschlands.

Auf Sylt gab es mal sehr viele Wanderdünen. Durch den Wind wanderten die bis zu 30 Meter hohen Sandaufwehungen bis zu zehn Meter im Jahr und begruben alles unter sich, was im Weg war. In den vergangenen Jahrhunderten wurden vor allem hier in List, aber auch in Rantum, große Landflächen und ganze Häuser unter den Sandbergen begraben. Durch die Bepflanzung der Dünen mit Strandhafer, wurde dieser Prozess erfolgreich gestoppt, weil die zwölf Meter langen Wurzeln der Pflanzen die Dünen stabilisieren konnten.
Nur die rund 1,5 Kilometer lange und 500 Meter breite Wanderdüne in Listland bewegt sich nach wie vor bis zu sieben Meter im Jahr. Sie steht streng unter Naturschutz. Darüber hinaus ist die gesamte Dünenlandschaft zwischen List und dem Weststrand Naturschutzgebiet und darf nur auf wenigen offiziellen Wanderwege betreten werden.
Da es in unmittelbarer Nähe der Wanderdüne keine Parkmöglichkeit gibt, fahren wir weiter zum Weststrand, um dort einen schönen Strandspaziergang zu unternehmen.
🤍 Aussichtsdüne beim Lister Weststrand

Eine kostenlose Parkmöglichkeit finden wir auf dem großen Parkplatz beim Restaurant Wonnemeyer. Auf unserem Weg zum Strand kommen wir an einer Aussichtsdüne vorbei, dessen lange Holztreppe uns sofort dazu einlädt, die Aussichtsplattform zu erklimmen. Für Hundedame Luna ist die Treppe zu steil, sie muss unten warten. Aber wir Zweibeiner werden mit einer grandiosen Aussicht auf die schmalste Stelle der Insel belohnt.

Vom Gipfel der Düne genießt man einen herrlichen Weitblick über die Dünenlandschaft, den Ellenbogen und die zwei Leuchttürme, den Königshafen sowie über den Weststrand von List und die tosende Nordsee. Wieder einmal sind wir die einzigen Menschen weit und breit. Ich genieße das sehr und möchte nicht wissen, wie es hier in den Sommerferien aussieht.


Jetzt bekommt Luna zur Belohnung fürs geduldige Warten noch einen schönen Strandspaziergang an einem der weitläufigsten Strände von Sylt.
Der breite, feinsandige Lister Weststrand liegt zwar etwas ab vom Schuss und hat keine Strandpromenade mit Cafés und Geschäften. Dafür ist er umgeben von einer ausgedehnten, urwüchsigen Dünenlandschaft. Er liegt an der offenen Nordsee, so dass hier unabhängig von Ebbe und Flut gebadet werden kann. Einen FKK-Bereich und einen Hundestrand gibt es hier auch.






Zum Glück haben wir jetzt nach unserem Spaziergang noch etwas Zeit, bevor es dunkel wird. Denn in List gibt es noch mehr zu sehen. Ein absolutes Muss für mich ist ein Abstecher zum Ellenbogen. Auf geht’s!
🤍 Lister Ellenbogen
Der Norden der Insel ist etwas ganz Besonderes: Dort befindet sich der Lister Ellenbogen, eine 1,2 Kilometer lange Halbinsel, die unter Naturschutz steht. Hier leben unter anderem Vögel, Robben und Schafe.

Es ist unglaublich schön, die fünf Kilometer lange Straße durch die bizarre Dünenlandschaft zur Ellenbogenspitze zu fahren, auch wenn Autofahrer am Eingang des Ellenbogens eine Maut in Höhe von 6 Euro bezahlen müssen, da der Ellenbogen Privatgelände ist. Schon seit Jahrhunderten befindet sich der 1200 Hektar große Lister Ellenbogen in Privatbesitz. Er gehört einer 40-köpfigen Eigentümergemeinschaft, welche die Maut teilweise in den Erhalt und die Pflege der Landschaft investiert. Besucher, die zu Fuß oder mit dem Rad die Halbinsel erkunden möchten, müssen übrigens nichts bezahlen.
Für die friedlich grasenden Schafe, denen wir auch hier am Ellenbogen überall begegnen, habe ich eine ganz besondere Schwäche. Wie süß, dass eigene Verkehrsschilder auf die Tiere hinweisen und zur Rücksichtnahme auffordern. Nicht selten wechseln Schafe einfach mal die Straßenseite.



Schafe gibt es schon seit je her auf Sylt. Sie sind von der Insel nicht mehr wegzudenken. Die lockigen Vierbeiner liefern nicht nur kuschelig weiche Wolle, sie tragen auch zum Umweltschutz bei. Durch ihren festen Gang – der in Fachkreisen „goldener Tritt“ genannt wird – befestigen Schafe den Deichboden. Dieser wird beispielsweise durch Maulwürfe und Wühlmäuse immer wieder aufgelockert, dem wirken die Schafe entgegen. Außerdem halten die gefräßigen Tiere das Gras kurz und dicht – auch damit tragen sie zum Deichschutz bei, denn der Deich soll stabil bleiben und vor Hochwasser und Überflutungen schützen.


Auf dem Lister Ellenbogen geht es insgesamt sehr ruhig zu. Kaum ein Haus links und rechts des Weges, nur endlose Natur. Die einzigen Bewohner der Halbinsel sind Cornelia und Thomas Diedrichsen, die mit ihren beiden Söhnen 1999 an den Ellenbogen in das Landhaus Üthörn gezogen sind und elf Ferienwohnungen vermieten. Ich könnte mir gut vorstellen, hier meinen nächsten Urlaub zu verbringen – inmitten unberührter Natur und fernab vom Trubel der übrigen Insel.
Neben dem Landhaus Üthörn gibt es am Ellenbogen noch zwei malerische Leuchttürme, das Ost- und Westfeuer, mit den ehemaligen Häusern der Leuchtturmwärter. Leuchttürme gehören zweifellos zu meinen Lieblings-Fotomotiven. Sie verbreiten einfach gute Laune, oder?

Und dann ist da noch das bekannte Windsurfgebiet Königshafen auf der Ostseite der Insel im Wattenmeer. Dort ist das Windsurfen nur während des Hochwassers möglich. Da das Gebiet insgesamt eher flach ist und die Wellen nicht so hoch werden, ist es auch für Anfänger gut geeignet. Im Sommer wimmelt es hier nur so von Wassersportlern. Mehrere Kiteschulen in List bieten Kitesurfen, Windsurfen, Wellenreiten und Stand Up Paddling.
Wir sind jetzt schon eine Weile an der frischen Luft unterwegs, so dass langsam der kleine Hunger um die Ecke kommt. Daher fahren wir nun zum Hafen in List und schauen mal bei Gosch vorbei.
🤍 Hafen List
Der Lister Hafen ist gleichzeitig der Mittelpunkt des Ortes. Wir haben jetzt richtig Hunger und checken die verschiedenen Restaurants und Bistros hier am Hafen ab, darunter das berühmteste von allen: Gosch – die nördlichste Fischbude Deutschlands. Wie geplant, kehren wir hier ein. An dieser Stelle hat Jürgen Gosch, Gründer der erfolgreichen Restaurant-Kette, in den 70er Jahren mit einem Bauchladen den Fischverkauf gestartet.

Schnell wurde der kleine Stand weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt und zu einer der berühmtesten Fischbuden Deutschlands. Mittlerweile gibt es Gosch-Restaurants an 40 Standorten in Deutschland und auf einigen Kreuzfahrtschiffen. Der mittlerweile 80-jährige Firmengründer und -Inhaber ist bis heute im Unternehmen aktiv und arbeitet regelmäßig am Standort in List mit. Er braucht den Austausch mit den Gästen und hält auch mit uns ein kleines Pläuschchen, als wir ihn an unseren Tisch winken.

Die Alte Tonnenhalle am Hafen lädt bei jedem Wetter zum Shoppen und Bummeln ein. Da es gerade anfängt zu regnen, nutzen wir die Möglichkeit und schlendern an den vielen kleinen Verkaufsständen vorbei, an denen es sich herrlich stöbern lässt. Auch Gosch hat hier einen riesigen Laden mit Fischspezialitäten, Weinen, Spirituosen und Souvenirs. Draußen neben der Alten Tonhalle gibt es noch weitere Bekleidungsgeschäfte, durch die wir ebenfalls bummeln. Aber irgendwie bin ich heute nicht so recht in Kauflaune.

🤍 Die Alltagsmenschen in Wenningstedt
Rein zufällig entdecken wir am nächsten Tag bei einem Spaziergang auf der Promenade von Wenningstedt ein paar bunte, lebensgroße Figuren, die von weitem wie echte Menschen aussehen.

Diese sogenannten „Alltagsmenschen“ sind Teil eines tollen Kunstprojektes, dass seit 2019 in Wenningstedt zu sehen ist. Es handelt sich dabei um liebenswerte, lebensgroße Figuren aus Beton, die an unterschiedlichen Stellen im Ort zu finden sind. Figuren, die sitzen, stehen, liegen, springen, allein auftreten, mit Hund oder in Gruppen. Sie laden ein, umrundet, berührt oder einfach in Ruhe betrachtet zu werden.

Die Figuren verkörpern Menschen, denen man täglich begegnen könnte. Figuren in alltäglichen Situationen, die bewusst nicht den typischen Schönheitsidealen entsprechen. Einige Figuren, wie die drei Surferinnen auf der Promenade, sind das ganze Jahr über zu sehen, andere Figuren werden über Winter eingelagert und im Frühjahr wieder aufgestellt.


Die 1947 geborene Christel Lechner ist ausgebildete Keramikmeisterin und begann 1988 damit, lebensgroße Skulpturen aus Beton zum Thema „Alltagsmenschen“ anzufertigen. Inzwischen arbeitet die Künstlerin seit fast 20 Jahren mit ihrer Tochter Laura zusammen.
Christel Lechners lebensgroße Figuren sind in ganz Deutschland zu sehen. Viele Orte haben sich sogar eigene Figuren anfertigen lassen, die zum jeweiligen Stadtbild passen. Dazu gehört auch Sylt.


Die Ausstellung auf Sylt ist übrigens Lechners Mann zu verdanken, der sich schon lange eine Ausstellung auf der Nordseeinsel wünschte.
Sowohl bei den Insulanern als auch bei den Urlaubern kommen die Kunstfiguren sehr gut an. Das kann ich total verstehen. Am liebsten würde ich die ein oder andere mit nach Hause nehmen. Bei uns im Garten würden sie sicher auch eine gute Figur abgeben. Die farbenfrohen Beton-Menschen versprühen einfach unglaublich viel Lebensfreude und zaubern ein Lächeln auf viele Gesichter.
🤍 Buhnen und Tetrapoden

Tetra… was bitte??? Der Begriff Tetrapoden ist mir zum ersten Mal auf Sylt begegnet, wo diese riesigen Kolosse aus Beton vielerorts am Strand zu sehen sind. Die vierarmigen Wellenbrecher stammen aus den 1960er-Jahren und sollten die Westküste vor weiteren Landabbrüchen schützen.

Noch viel älter ist der Küstenschutz mit Buhnen, den lang ins Meer ragenden Pfahlreihen. Bereits 1867 wurden die ersten Holz-Buhnen vor der Sylter Küste sechs Meter tief in den Sand gerammt und ragten einen Meter aus dem Wasser heraus. Sie sollten die Strömung vor dem Ufer brechen und Sandablagerungen bewirken. Aus den ursprünglichen Holzbuhnen wurden irgendwann Steinbuhnen, Buhnen aus Eisenbeton und Stahlbetonbuhnen.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden auf einer Küstenlänge von 22 Kilometern zahlreiche Buhnenreihen auf Sylt aufgestellt, die bei Touristen zu einem beliebten Fotomotiv geworden sind.

Leider zeigten weder die Buhnen noch die Tetrapoden die gewünschte Wirkung. Eher das Gegenteil ist der Fall. Seepocken, Rost und Salzwasser sorgen für messerscharfe Kanten an den Buhnen, die für Schwimmer und Wassersportler eine hohe Verletzungsgefahr darstellten.
Inzwischen wurde mit dem Rückbau der Buhnen begonnen, die bis zum Jahr 2023 alle entfernt werden sollen. Dieser Beschluss hat auf der Insel einen Sturm der Empörung ausgelöst. Die Bewohner sind der Meinung, dass die Holzbuhnen erhalten bleiben müssen. Sie sind ein Stück Sylter Geschichte und bei Fotografen und Sylter Urlaubern gleichermaßen beliebt.


Immerhin dürfen einige Holzbuhnen als Sylter Kulturgut stehen bleiben, wie beispielsweise die Buhne Nummer 149 in Westerland zwischen Käpt’n-Christiansen-Straße und Himmelsleiter.
Fazit
Die eine Woche auf Sylt ist wie im Fluge vergangen. Ich hatte ganz vergessen wie schön und vielfältig die Insel ist. Wir haben jeden Tag einen Ausflug unternommen und konnten jedesmal etwas Neues entdecken. Die Natur ist unbeschreiblich schön. Die ausgedehnten, Dünen- und Heidelandschaften, die beeindruckenden Kliffe und natürlich der lange und breite Sandstrand machen die nördlichste Nordseeinsel zu einem Urlaubsparadies. Egal ob Wassersportler, Familien, Hundebesitzer, Jugendliche, Senioren, Partypeople, Luxusreisende, Backpacker oder Ruhesuchende – auf Sylt kommt jeder auf seine Kosten. Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Dichte an wunderschönen Reetdachhäusern so hoch wie auf der Insel, allein schon deswegen zieht es mich immer wieder hierher. „Ich will zurück nach Westerland“, hieß es schon 1988 in dem bekannten Song der Band „Die Ärzte“!
Restaurants und Cafés
Das kulinarische Angebot auf Sylt ist vielfältig. Nirgendwo sonst an der Nordsee gibt es so viele Möglichkeiten, gut zu essen, wie hier. Kein Wunder, dass so mancher Syltbesucher allein wegen der gastronomischen Vielfalt auf die Insel reist. Durch die zentrale Lage in der Nordsee kommen vor allem Fischliebhaber auf ihre Kosten. Aber auch das Angebot an gemütlichen Cafés unter Reet, die leckeren selbstgebackenen Kuchen anbieten, ist riesig. Neben zahlreichen Restaurants der Spitzenküche, findet man aber auch genügend gute Lokalitäten für den schmaleren Geldbeutel.
Hier eine Liste mit den Restaurants und Cafés, die wir während unseres Urlaubs im November 2021 besucht haben.
Sylter Stadtgeflüster
Das familienfreundliche Lokal mit rustikalen Holztischen und großem Außenbereich bietet eine moderne kreative Küche mit frischen und saisonalen sowie vielen regionalen Produkten.
Auf der Karte finden sich kreative Vorspeisen, frische Salate, verschiedene Pasta- und Risotto Gerichte, frische Fischspezialitäten und Fleischkreationen, vegetarische und vegane Gerichte sowie abwechslungsreiche Menüs.







Adresse
Sylter Stadtgeflüster
Boysenstraße 4
25980 Westerland / Sylt
Telefon: 04651 – 9955591
info@sylter-stadtgefluester-restaurant.de
wwww.sylter-stadtgeflüster.de
Café Orth
Das Café Orth ist ein traditionsreiches Lokal mit Kaffeehausflair mitten in der Fußgängerzone Friedrichstraße. Vor allem die große überdachte Terrasse mit Heizstrahlern, Schaffellen und Decken ist ein schöner Ort zum Verweilen. Hier kann man prima die anderen Sylt-Urlauber beim Flanieren beobachten. Das Café hat täglich von 8:30 Uhr bis 23:00’Uhr geöffnet und bietet Frühstück, warme Mittagsgerichte, hausgebackenen Kuchen, Kaffee- und Teespezialitäten, internationale Fleisch- und Fischgerichten sowie eine umfangreiche Getränkekarte.



Adresse
Café Orth
Friedrichstraße 30
25980 Westerland / Sylt
Telefon: 04651 - 1778 und 04651 - 299007
www.cafe-orth-sylt.de
L‘Osteria
Ein Stück Bella Italia im Herzen Sylts findet man in der L’Osteria, die im Juli 2021 ihre Filiale im Herzen von Westerland – vis-à-vis zur Friedrichstraße – eröffnet hat. Das stylische italienische Restaurant mit seiner lockeren Atmosphäre hat täglich von 12 bis 23 Uhr geöffnet. Wie in allen Restaurants der beliebten Restaurant-Kette werden neben riesigen Pizzen, frische Pasta aus der eigenen Manufaktur, leckere Antipasti, Salate und Dolci zu zivilen Preisen serviert.




L’Osteria ist eine im Jahr 1999 gegründete Systemgastronomie-Kette mit mittlerweile 130 Restaurants in 8 europäischen Ländern, die eine einzigartige italienische Atmosphäre bieten. Die Küche ist offen einsehbar und es ist gewollt, dass der verführerische Pizzaduft aus der offenen Show-Küche ins Restaurant weht. Bekannt ist die L’Osteria für ihre legendäre Pizza, die mit 45 cm Durchmesser weit über den Tellerrand hinaus reicht und zum Teilen einlädt.
Adresse
L‘Osteria Sylt
Boysenstraße 3
25980 Westerland / Sylt
Telefon: 04651 – 8863385
E-Mail: sylt@losteria.de
wwww.losteria.net/de/restaurants/restaurant/sylt-westerland
Kontorhaus
Inmitten der Keitumer Wiesen, abseits vom Trubel, liegt etwas außerhalb von Keitum das Kontorhaus. In Ruhe genießen, entspannen und entschleunigen lautet hier das Motto. Der Teeraum bietet ruhesuchenden Gästen die perfekte Umgebung. Im Kamin flackert wärmendes Feuer. Bei selbstgebackenem Kuchen und zahlreichen anderen Köstlichkeiten kann man hier bestens entspannen, das luxuriöse heimelige Ambiente genießen und hin und wieder den Blick nach draußen über die Keitumer Wiesen schweifen lassen. Über 200 verschiedene Teesorten lassen das Herz eines jeden Teeliebhabers höher schlagen. Unterschiedliche Kaffeespezialitäten gibt es natürlich auch.
Neben der Teestube beherbergt das Kontorhaus auch ein Gästehaus mit eleganten Suiten sowie einen Shop mit Tee, hochwertigen Wohnaccessoires, Geschenkartikeln und anderen schönen Dingen.






Adresse
Kontorhaus Sylt GmbH
Siidik 15
25980 Keitum
Telefon: 04651 - 8891194
E-Mail: tee@kontorhauskeitum.de
www.kontorhauskeitum.de
Sylter Muscheln Bistro
Das Sylter Muscheln Bistro ist eine besondere Location im Hafen von Hörnum. Hier gibt es Meeresfrüchte direkt vom Kutter. Die unscheinbare Muschel-Hütte direkt am Kai wirkt von außen eher wie ein Imbiss.
Der Szene-Spot in Hörnum bietet regionale Küstenküche mit allem, was die Nordsee um Sylt zu bieten hat: Sylter Miesmuscheln, Seezunge, Austern, Heilbutt, Schwertmuscheln, Garnelen und Kabeljaufilet. Wer keinen Fisch mag, bekommt auch Rinderfilet. Egal ob Fisch oder Fleisch – die Frische der verarbeiteten Produkte hat stets oberste Priorität.
Besonders beliebt ist die Muschel-Happy-Hour am Nachmittag. Ohne Reservierung haben wir leider keinen Platz mehr bekommen. Wir werden die Location bei unserem nächsten Sylt-Besuch testen.

Adresse
Sylter Muscheln Bistro
Am Kai 4
D-25997 Hörnum
Telefon: 0160 / 98077673
Gosch
„An der Nördlichsten Fischbude, dem altehrwürdigen Mutterschiff von GOSCH am Lister Hafen, ist immer was los!“, liest man auf der Homepage der bekannten Fischrestaurant-Kette. In das Restaurant in List gehe ich auch am liebsten, wenn ich mal bei Gosch essen möchte. Hier trifft man den Chef häufig noch höchst persönlich. Besonders beliebt sind die Fischbrötchen, die Thai-Nudeln oder die gebratenen Garnelen sowie die leckeren Weine, die es mittlerweile auch in jedem gut sortierten Supermarkt in ganz Deutschland zu kaufen gibt. Zu Gosch geht man nach wie vor noch gerne zum „Sehen und gesehen werden“. Besonders viel Spaß macht das bei Sonne draußen auf der Terrasse mit einem leckeren Getränk in der Hand.


Adresse
GOSCH Die Nördlichste Fischbude
Hafenstr. 30
25992 List
Telefon: 04651 - 870401
E-Mail: nfb@gosch.de
www.gosch.de/standorte/noerdlichste-fischbude/
Café Wien
Das Café Wien ist ein klassisches Café mit einer eher gediegenen Einrichtung in der Innenstadt von Westerland. Für viele gehört ein Besuch des traditionsreichen Cafés mit eigener Konditorei unbedingt zu einem Sylt-Besuch dazu. Hier lässt es sich opulent frühstücken oder gemütlich Kaffee oder Tee trinken. Allein wegen der riesigen Kuchen- und Torten-Auswahl lohnt sich schon der Besuch. Wer nicht gern Süßes ist, findet auch kleine, warme Gerichte auf der umfangreichen Speisekarte. Für zu Hause kann man dann gleich noch Schokolade der Sylter Schokoladenmanufaktur mitnehmen, die ebenfalls zum Cafe Wien gehört und sich direkt nebenan befindet.

Adresse
Café Wien
Strandstr. 13
25980 Westerland
Telefon: 04651 - 5335
www.cafe-wien-sylt.de
Fischrestaurant Blum
Fisch Blum ist das Pendant zu Gosch, nur deutlich beschaulicher und ohne viel Schickimicki. Familie Blum ist seit über 45 Jahren auf Sylt in Sachen Fisch eine kulinarische Institution. In den mittlerweile 5 Läden auf Sylt wird frischer Fisch für den heimischen Herd verkauft, aber auch vor Ort für den Verzehr im Restaurant zubereitet.

Der Fischhändler bietet eine ausgezeichnete Vielfalt an feinen Edelfischen sowie delikate Krusten- und Schalentiere, Räucherfisch aus der hauseigenen Räucherei und hausgemachte Fischsalate zu moderaten Preisen. Zu allen Gerichten werden Beilagen wie Gemüse, Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat serviert. Wie bei Gosch herrscht auch hier Selbstbedienung.
Adresse
Fisch Blum
Pvan-Stöven-Weg 9
25980 Westerland
Telefon: 04651 - 5365
E-Mail: info@sylt-blum.de
www.sylt-blum.de
Zu welcher Jahreszeit gefällt dir Sylt am besten?
Welches sind deine Lieblingsorte? Hast du weitere Tipps für mich?

𝘈𝘯𝘮𝘦𝘳𝘬𝘶𝘯𝘨: 𝘜𝘯𝘣𝘦𝘻𝘢𝘩𝘭𝘵𝘦 𝘞𝘦𝘳𝘣𝘶𝘯𝘨 𝘸𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘖𝘳𝘵𝘴– 𝘶𝘯𝘥 𝘕𝘢𝘮𝘦𝘯𝘴𝘯𝘦𝘯𝘯𝘶𝘯𝘨. 𝘋𝘦𝘳 𝘙𝘦𝘪𝘴𝘦𝘣𝘦𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘱𝘪𝘦𝘨𝘦𝘭𝘵 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘌𝘳𝘧𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴ö𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘸𝘪𝘥𝘦𝘳.